Leistungen

1. Internistische Visite

Die internistische Visite beinhaltet die genaue Erhebung der Krankengeschichte, die körperliche Untersuchung, die Beurteilung aller vorliegenden Untersuchungsergebnisse und führt zur Diagnosestellung und Behandlungsvorschlägen.

2. Ruhe- EKG

Mithilfe von EKG-Elektroden, eines Verstärkers und eines Schreibers ist es möglich, die elektrische Spannung an der Körperoberfläche zu messen und aufzuzeichnen. Die Spannung entsteht im Sinusknoten des Herzens und ist für die Aktivität der Herzmuskelzellen notwendig. Sie verändert sich mit jeder Aktivität des Herzmuskels. Das EKG-Gerät zeichnet die Spannung während eines bestimmten Zeitraums auf, sodass die Erregungsausbreitung im Herzen als Kurve sichtbar wird. Am liegenden oder halb sitzenden Patienten befestigt der Arzt zuerst Elektroden: eine an jedem Arm und Bein (Extremitätenableitungen) sowie sechs weitere auf der Brust (Brustwandableitungen). Das EKG ist häufig ein fester Bestandteil gesundheitlicher Routineuntersuchungen. Am Verlauf der Kurve kann der Arzt Herzrhythmusstörungen oder Störungen in der Erregungsausbreitung im Herzmuskel erkennen. Daraus kann er Rückschlüsse auf verschiedene Herzerkrankungen, auf Störungen des Mineral- und Salzhaushalts sowie auf einige Lungenerkrankungen ziehen.

3. Belastungs EKG

Beim Belastungs-EKG erfolgt die Aufnahme der Herztätigkeit während körperlicher Belastung des Patienten, zum Beispiel durch Radfahren (Fahrrad-Ergometrie) im Sitzen oder Liegen oder durch Laufen auf einem Laufband. Dabei wird die Belastung in Abhängigkeit vom Alter und vom Zustand des Patienten gesteigert. Der Blutdruck wird während der Untersuchung ebenfalls regelmäßig gemessen. Das Belastungs-EKG dient vor allem der Feststellung und Schweregradbeurteilung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, die in Ruhe möglicherweise nicht auftreten. Der Arzt nutzt das Belastungs-EKG außerdem zur Behandlungskontrolle verschiedener Herz- und Kreislauf-Erkrankungen, zum Beispiel Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck. Ein Belastungs-EKG eignet sich auch zur Beurteilung der sportlichen Belastbarkeit und Kondition von Gesunden.

4. Echokardiographie

Die Echokardiographie ist eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens. Ärzte sprechen häufig auch von „Herzecho“. Sie ist das wichtigste Untersuchungsverfahren für die Beurteilung der Herzstruktur und Herzfunktion. Mit Hilfe der Echokardiographie erhält der Arzt Informationen über:

  • die Größe des Herzens, der Herzkammern und Herzvorhöfe
  • die Dicke der Herzwände
  • die Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit des Herzens und der Herzklappen sowie die Auswurfleistung des Herzens

5. Abdomen-
sonographie

ist eine Ultraschall-Untersuchung des Bauchraums, bei der Leber, Gallenblase, Milz, Bauchspeicheldrüse, aber auch Nieren, Lymphknoten und Gefäße dargestellt werden. Erkrankungen dieser Organe, die häufig mit, z.T. typischen, Größen-, Form- oder Strukturveränderungen einhergehen, aber auch Raumforderungen, Zysten oder Steine/Verkalkungen (Konkremente) können mittels Ultraschall dargestellt werden. Zur sonographischen Untersuchung des Bauchraums sollte der Patient möglichst nüchtern erscheinen, das heißt er sollte einige Stunden vor der Untersuchung weder etwas essen noch trinken (insbesondere keine blähenden Speisen oder Kohlensäure-haltigen Getränke), da Luft im Darmbereich die Bildqualität und Aussagefähigkeit der Untersuchung beträchtlich einschränken kann. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass sich die Gallenblase nach dem Essen zusammenzieht und damit nur eingeschränkt zu beurteilen ist.

6. Schilddrüsen-
sonographie

Bei einer Schilddrüsen-Sonografie wird die Schilddrüse mittels Ultraschall untersucht. Das Verfahren lässt Rückschlüsse auf die Größe und Form der Schilddrüse, aber auch auf Knoten, Gewebebeschaffenheit und andere Veränderungen zu.

7. Doppler der
Beinvenen

Eine andere Fragestellung an diese Untersuchung ist der Nachweis beziehungsweise der Ausschluss einer Thrombose der Beinvenen, das heißt eines Verschlusses. Das Bein schmerzt relativ plötzlich, ist geschwollen, eventuell gerötet. Die Symptomatik einer Thrombose kann jedoch sehr unterschiedlich aussehen, so dass uns eine Blutuntersuchung als erster Schritt weiterhilft: Wenn bestimmte Gerinnungsanteile bei einem Blut-Schnelltest positiv sind, folgt die Doppler-Untersuchung.

8. Doppler der
Halsgefässe

Dieses Verfahren wird zu Beurteilung

  • des Strömungsrichtung des Blutes eingesetzt;
  • bei Gefäßeinengungen: dies ist etwa wichtig zum Nachweis bzw. Ausschluss einer Verengung (Stenose) der hirnversorgenden Arterien oder der Beinarterien (pAVK);
  • bei Gefäßaussackungen (Aneurysmen);
  • bei Veränderungen der Gefäßwand, z.B. Verkalkungen;

Außerdem lässt sich der Erfolg von gefäß-chirurgischen Eingriffen kontrollieren und der Verlauf beobachten. Beispiel ist eine Operationen von Halsschlagaderverengungen (Stenose der Arteria carotis).

9. Lungenfunktions
prüfung

Mit der Lungenfunktionsprüfung werden die Strömungsverhältnisse in den Atemwegen, sowie die Lungenvolumina gemessen. Das ist zur Einordnung und Diagnose von Asthma wichtig. Aber auch bei anderen Beschwerden wie Reizhusten, anhaltendem Husten oder Atemnot bei Belastung ermöglicht diese einfache Untersuchung eine Entscheidung über das weitere medizinische Vorgehen.

10. Langzeit EKG/
Event recorder

Als Langzeit-EKG (Abk. LZ-EKG) wird in der Medizin die Aufzeichnung des Elektrokardiogramms über einen längeren Zeitraum von meist 24 Stunden bezeichnet. Nach seinem Erfinder Norman J. Holter wird die Methode vor allem im angelsächsischen Raum auch Holter-EKG genannt. Das Langzeit-EKG wird eingesetzt, um das Ausmaß von Herzrhythmusstörungen bewerten und auch seltene Rhythmusstörungen aufspüren zu können. Am gebräuchlichsten ist die kontinuierliche EKG-Registrierung über 24 Stunden mit Hilfe tragbarer Aufzeichnungsgeräte, die auch Durchblutungsstörungen des Herzens aufdecken können. Seltener wird eine diskontinuierliche Aufzeichnung mittels sogenannter Event-Recorder oder Loop-Recorder über längere Zeiträume durchgeführt.

11. Langzeit-
blutdruckmessung

Das Funktionsprinzip einer Langzeit-Blutdruckmessung ist das Gleiche wie bei einer gewöhnlichen Blutdruckmessung. Eine Manschette wird am Oberarm etwa zwei Finger breit oberhalb der Ellenbeuge angelegt und solange aufgepumpt, bis der Oberarm kein Blut mehr durchlässt. Durch Ablassen der Luft vermindert sich der Druck in der Manschette und das Herz presst ab einem bestimmten Druck wieder Blut in die zusammengedrückte Arterie. Moderne Apparate nutzen zum Teil elektronische Druckabnehmer. Das Gerät misst diese Werte und speichert sie. Tagsüber wird der Blutdruck alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten gemessen. Eine Langzeitblutdruckmessung kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn der Verdacht auf sogenannten Praxishochdruck besteht. Der Patient ist dann beim Arztbesuch so aufgeregt, dass sein Blutdruck viel höher ist als sonst. So entstehen falsche Messergebnisse. Sinnvoll ist die langfristige Messung auch, wenn der Verdacht besteht, dass der Tag-Nacht-Rhythmus des Blutdrucks gestört ist und der Blutdruck nachts nicht wie üblich absinkt.